Umsatzsteuer Spezial: Umsatzsteuerliche Organschaft
Aktuelle Fälle und Entscheidungen
Ziel
Die umsatzsteuerliche Organschaft ist ein wichtiges Gestaltungsinstrument, mit dessen Hilfe sich bei Leistungsverrechnungen zwischen verbundenen Unternehmen die Gefahr nichtabziehbarer Vorsteuerbeträge verringern lässt. Allerdings führt das Thema auch immer wieder zu Zweifels- und Auslegungsfragen. Differenzen zwischen Unternehmen und Finanzverwaltung können dann oft nur noch durch die Rechtsprechung entschieden werden. Nicht zuletzt die mit Spannung erwarteten Entscheidungen des EuGH zur deutschen Organschaft Ende 2022 haben gezeigt, welche Dynamik in diesem Gebiet herrscht.
Damit Sie - über aktuelle Entwicklungen hinaus - Sicherheit bei Etablierung, Gestaltung oder Beendigung der umsatzsteuerlichen Organschaft erlangen, macht das Seminar Sie hier mit allen wichtigen Aspekten und Problemen vertraut. Die praxisgerechte Darstellung schärft den Blick auf das Wesentliche und Fallstricke können leichter umgangen werden.
Inhalte
Grundlagen und Voraussetzungen der Organschaft
Unternehmereigenschaft des Organträgers/der Organgesellschaft
Organisatorische Eingliederung
- Personelle Verflechtung und tatsächliche Beherrschung
- Geschäftsführungsordnung: Was muss sie enthalten, damit die organisatorische Eingliederung gegeben ist?
- Wann liegt keine organisatorische Eingliederung vor? Kriterien
- Problematik von Aktiengesellschaften
Wirtschaftliche Eingliederung
- Wie eng und welcher Art müssen die Beziehungen sein?
- Weiterberechnung von Kosten ausreichend?
Finanzielle Eingliederung
- Mehrheitsprinzip - Anteilsmehrheit - Stimmrechtsmehrheit
- Mittelbare Eingliederung
- Veränderung der Beteiligungsstrukturen im Konzern
Rechtsfolgen der Organschaft
- „Verschmelzung“ zu einem Unternehmen
- Zurechnung von Umsätzen
- Auswirkungen auf den Vorsteuerabzug
Konsequenzen fehlerhafter Rechtsanwendung
- Berichtigungspflicht/ggf. Selbstanzeige
- Sein oder Nicht-Sein einer Organschaft in der Betriebsprüfung
- Problematik einer nicht erkannten/fälschlicherweise angenommenen Organschaft
- Zinsrisiken bei geänderten Steuerfestsetzungen
Praxisrelevante Einzelaspekte
- Grenzüberschreitende Organschaft
- Betriebsstättenproblematik
- Grenzüberschreitende Leistungen unter Beteiligung von Organgesellschaften
- Verhinderung einer Organschaft
- Beendigung der umsatzsteuerlichen Organschaft in Insolvenzfällen
- EuGH vs. BFH und Auffassung der Finanzverwaltung zur Eingliederung von Personengesellschaften
- Vorsteuerabzug bei Beteiligungserwerb und -verkauf, v. a. bei Holdings
Aktuelle Diskussionspunkte & Ausblick
- Erneut strittig: Personengesellschaften als Organgesellschaft
- Über- und Unterordnungsverhältnis
- EuGH-Entscheidungen: EU-Konformität der deutschen Organschaftsregelung, MwSt-Gruppe vs. Organträgergesellschaft
Nutzen
- Praxisnahe Umsetzung anhand kleinerer Fallbeispiele
- Eingliederungskriterien schnell erkennen und umsetzen
- Fehlerhafte Rechtsanwendung und steuerliche Nachteile vermeiden
Teilnehmer
- Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen (indirekte) Steuern, Finanzen, Rechnungswesen
- Steuerberater und deren Mitarbeiter
Termine und Orte
Dauer:
Ort:
6,5 Zeitstd.
An Ihrem PC
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Teilnahmegebühr: 695,- € p.P. zzgl. gesetzl. USt.
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